Publizieren
Bei dieser Kategorie agiert das Projekt mit einer explizit eigenen, publizistischen Praxis. Zeitschriften, Online Text-Publikationen, Zines, Editionen werden als eigenständiges, von sonstigen Ausstellungs- und Präsentationstätigkeit losgelöstes Element verfolgt.
Ausstellungen
Der Präsentationsaspekt steht hier im Vordergrund. Es werden über tradierte Formate (Ausstellung, Veranstaltungen, Konzerte) bestehende Werke an ein Publikum vermittelt, wobei das Programm von den Betreiber*innen kuratiert, d.h. ausgewählt und veröffentlicht wird. Dabei bestehen medial keine Einschränkungen.
Labor
Künstlerisches und kulturelles Produzieren steht hier im Vordergrund und nicht die Präsentation von Ergebnissen. Die Öffentlichkeit spielt dabei eine sekundäre Rolle. Es wird ergebnisoffen experimentiert und ausprobiert, allenfalls in einem Atelier oder einem speziell dafür kreierten Setting. Auch innerhalb einer bestehenden Gruppe getätigte Vernetzungs- und Reflexionsaktivitäten fallen in diese Kategorie.
Situativ
Die Kategorie «situativ» bezieht sich auf ein kontextbewusstes, auf den Ort eingehendes Vorgehen. Es wird auf eine räumlich architektonische Situation, oder in eine bestimmte, gesellschaftspolitische Konstellation hinein reagiert. Dabei reicht es nicht aus, einfach ephemer und zeitlich begrenzt zu sein. Meist wird dabei vor Ort recherchiert und gearbeitet und auf Bedürfnisse oder Probleme des spezifischen Ortes reagiert.
Denkwerkstatt
Bei dieser Kategorie geht es um die Produktion von intellektuellem Wissen, in Referenz auf bestehende Diskurse. Dafür werden öffentliche Formate wie Symposien, Diskussionsrunden, Lernveranstaltungen realisiert. Auch die Arbeit mit Archiven gehört dazu.
Plattform
Das Projekt agiert als Host und Ermöglicher, denn als mitbestimmende kuratorische Instanz. Es stellt z. B. den Raum als Infrastruktur zur Verfügung, so dass externe Personen bestehende oder neu entwickelnde Projekte mit eigener Autorschaft innerhalb des Hauptprojekt realisieren und durchführen können. Aufgrund dieser offenen, heterogenen Anlage entsteht eine Vielfalt von Formaten und Präsentationsformen, die nicht zwingend thematische Zusammenhänge aufweisen muss. Auch die Vermietung von Räumen gehört hierzu.
Treffpunkt
Der sozialen Praxis wird ein hoher Stellenwert zugesprochen. Das Projekt realisiert explizit öffentliche Formate, die auf Austausch, Zusammensein und Begegnung setzen. Sozial-intensivierte Veranstaltungen (bspw. Bar oder gemeinsames Kochen und Essen) finden nicht einfach nur begleitend zum sonstigen Programm statt, sondern stellen einen eigenständigen Bestandteil des Programms dar.