OnCurating Project Space

OnCurating Project Space ist an Kunst als Praxis und Kritik interessiert, weniger am Kunstobjekt. Als Praxis und Kritik überträgt Kunst Wissen aus verschiedensten Disziplinen in den Raum der Kunst, um so die Gesellschaft, Politik, Leben und Privates zu hinterfragen. Im OnCurating Project Space stehen «Rasse», Klasse, Geschlechterpolitiken im Fokus, und damit verbunden Migrationsbewegungen, Post-Demokratie, infrastrukturelle Veränderungen, der digitale Raum und seine Rückwirkung in die Gesellschaft. Der neue Raum in Zürich will eine Plattform für neue Formate zwischen Curating, zeitgenössischer Kunst, Aktivismus, Theorie, Performance, Musik eröffnen. Wir verstehen visuelle Kulturen als Ensemble von Prozessen der Bildung des sozialen Raums einer Gesellschaft. Zeitgenössische Kunst, Curating und Kulturanalyse werden hier idealerweise als Theorie einer Praxis und Praxis einer Theorie verstanden. Als herausgehobenen Meta-Diskurs sehen wir dabei das Kuratieren, das neue, freiere Arten von Bedeutungsproduktion ermöglicht, aber auch einer stetigen kritischen Reflexion bedarf. Getragen wird der Raum vom eingetragenen Verein OnCurating.org., von Hochschullehrer:innen, Filmer:innen und Kurator:innen mit dem erklärten Ziel, eine ausseruniversitäre Praxis zu ermöglichen, einen Transitraum, der durch Zusammenarbeit mit lokalen, nationalen und internationalen Projekten und PartnerInnen ein erweitertes Netzwerk entstehen lässt. Gleichzeitig schafft die Nähe zu Zürcher Künstler:innen im Ateliergebäude der Visarte eine wichtige Verankerung in der Zürcher Kunstszene. Analog zum shared space in Netz, den OnCurating als diskursiven gemeinschaftlichen Raum mit verschiedenen Akteur:Innen bereitstellt, sieht sich auch OnCurating Project Space als Möglichkeitsraum, der für Kooperationen offen ist und dem gleichzeitig eine kuratorische Haltung zugrunde liegt.Quelle: oncurating-space.org/information/, Zugriff, 17.9.2018