ProjektRaum

ProjektRaum was an artist-space in Zurich, active in the Nineties and it was part of a studio building with a group of thirteen artists working there. The exhibition space was curated by the group, starting by showing their own work and by and by inviting artists from outside and later on even guest-curators. ProjektRaum has specifically worked on live acts and process events, such as 24 hours during exhibitions which included the production period, vernissage with soup for all the spectators, night bar events with toy highway, lectures about art economy or innovative architecture projects and social experiments (like Kraftwerk – now realized and expanding), or the legendary Rampencafé, a monthly public Sunday brunch with cultural activities like opera or concerts, installations, lectures and others.
(www.barbarafaessler.com/curating/content/projek..., Zugriff 9.7.2018)

Rezeption

«Nyboer ist der zweite auswärtige Kurator, der vom Projektraum - dessen Leitung einer Gruppe in
Zürich arbeitender Künstler obliegt - Carte blanche erhalten hat.»Quelle: : kur., „Kleine Welten. ‚Moving‘ im Projektraum Zürich“, in: Neue Zürcher Zeitung, 26.11.1996, S. 54
«Hinter dem 'Projektraum Hohlstrasse' stand die Initiative der KünstlerInnen, die 1986 gemeinsam in ein Gewerbegebäude am Rand der Gleisfelder des Güterbahnhofs eingezogen waren. Neben den individuellen Ateliers auf den verschiedenen Etagen wurde 1990 im Erdgeschoss ein öffentlicher Raum für Ausstellungen und temporäre Projekte eingerichtet. Der von den KünstlerInnen selbst organisierte Ausstellungsraum funktionierte ähnlich wie eine ProduzentInnengalerie. Alle im Haus arbeitenden KünstlerInnen konnten ihre eigenen Ausstellungen und Veranstaltungen organisieren; einzelne haben sich dabei stärker engagiert, andere kaum. So fanden in familiäre Atmosphäre viele Einzel- und Gruppenausstellungen mit den eigenen Arbeiten und mit Arbeiten von befreundeten KünstlerInnen statt, und es wurden Konzerte, Filmveranstaltungen, Diskussionen und spezielle Aktionen, wie zum Beispiel das Zürcher Fenster von 'Piazza Virtuale', einem Van Gogh TV-Projekt an der Dokumenta 1992, organisiert. Im Sommer wurde jeweils am Sonntag draussen auf der Lieferrampe Brunch serviert, und bei Eröffnungen oder nach Auftritten wurde gekocht und gegessen. Finanziert wurde der Raum zuerst über die einzelnen Mieten und später, dank der von der Stadt Zürich positiv vermerkten »Kontinuität«, auch mit Unterstützungsbeiträgen aus der Stadtkasse. Die Zukunft des Projektes wurde von dem Augenblick an unsicher, als sich die verschiedenen Künstler:innen aufgrund von wachsendem Interesse und dank verschiedenen Stipendien und Atelieraufenthalten stärker um ihre persönliche Arbeit zu kümmern begannen. 1997 wurde der Projektraum nach der Sanierung des Gebäudes, der Verlegung des Raumes ins Untergeschoss und nach der Ausschreibung der Kuratoriumsstelle aufgelöst.»Quelle: Peter Spillmann, „Ich finde gemeinsam was Eigenes erfinden eine ganz gute Alternative! Chancen und Widersprüche einer unabhängigen kulturellen Praxis am Beispiel selbstorganisierter Kunstprojekte in den 1990er Jahren in Zürich“, in: k-bulletin, H. 3., 2000, S. 3.20-3.41