Cocteau Kabinett

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Rezeption

«Lange war die Beschäftigung mit Cocteau eine ganz private Angelegenheit des Kleinbaslers Madöry. (...) 1984 wurde die Sammlung einem weiteren Publikum geöffnet, zunächst jedoch nicht mit der direkten Absicht, daraus eine permanente Ausstellung zu machen. Vielmehr war es ein frisch renovierter Raum in der Wohnung von Max Madöry, die den Sammler auf die Idee brachte, mit den Zeichnungen aus einem bekannten Werk Cocteaus, dem Roman , eine kleine Ausstellung zu machen. Die Zeichnungen - sie stammten aus einem zerfledderten Exemplar - wurden an die Wand gepinnt, es gingen Einladungen an Freunde und Bekannte, und damit fand die erste Ausstellung im zukünftigen Cocteau-Kabinett statt. (...) Das Cocteau-Kabinett versammelt mittlerweile um die tausend Objekte aus Cocteaus vielseitigem Schaffen. Allerdings sind die Exponate weder inventarisiert noch katalogisiert noch museal beschriftet. Mit all diesen museologi- schen Fragen muss der Sammler und Autodidakt sich jetzt neuerdings auseinandersetzen, denn mit der Bekanntheit der Sammlung wachsen die an sie gestellten Ansprüche... Vorläufig genügt es aber noch, wenn das Inventar und die Informationen zu den Objekten im Kopf des Sammlers festgeschrieben sind. Der Reiz des Kabinetts geht nicht zuletzt gerade auch von der persönlichen Atmosphäre und der Anwesenheit des allwissendem Sammlers aus, der dem Besucher bereitwillig und geduldig Auskunft gibt.»Quelle: Volz-Tobler 1991: Bettina Volz-Tobler, "Eine Schatzkammer in Kleinbasel", in: Basler Stadtbuch. Christoph Merian Stiftung, 1991, S. 159-163. [BS_Basel_1991_Cocteau Kabinett_Basler Stadtbuch cms.pdf], S. 161/162