One Night Stand®

«OneNightStand® ist ein grösseres Kunstprojekt, [&] das in verschiedenen Hotels der Schweiz veranstaltet wurde. In der Regel wurden etwa vier Kunstschaffende aus verschiedenen Regionen der Schweiz und eine 'Ortsansässige' eingeladen, in drei Hotelzimmern ihre Kunst zu installieren und zu präsentieren. Absprachen und Zusammenarbeiten waren gefragt»Quelle: Andrea Saemann und Lena Eriksson, „Facetten selbst initiierter Arbeit. Aufzeichnugen von Gesprächen mit 13 ehemaligen Gesprächsmitgliedern“, in: Pascale Grau, Katrin Grögel, Andrea Saemann, Kaskadenkondensator (Hrsg.) Kunstvermittlung in eigener Regie – Kaskadenkondensator, Zürich: edition fink, 2004, S. 151
«Hauptziel des Projekts ist der überregionale Austausch zwischen Kunstinteressierten. Die Kunstszenen der Schweiz sind stark regional verhaftet, was es gerade für junge Kunstschaffende oft schwierig macht, darüber hinaus wahrgenommen zu werden, aber auch selbst andere Positionen kennen zu lernen. Dem wollen die beidens Künstlerinnen nun etwas entgegen setzen: «Wir müssen mit unserer Kunst auf Reisen gehen», sagt Gertrud Genhart. Und auf Reisen steigt man eben in Hotels ab. Hotelzimmer haben den eklatanten Vorteil, dass sie in fast jedem Ort zur Verfügung stehen, darüber hinaus sind sie aber auch assoziationsreiche Orte. Das Hotelzimmer gewährt dem Gast zwar vorübergehend Privatsphäre, ist aber letztlich ein weder privater noch öffentlicher Raum. Irgendwo dazwischen wird es zur Bühne für temporäre Situationen.»Quelle: Ryser 2001, S. 16).

Rezeption

«Ausstellungen in Räumen, die nicht a priori mit Kunst assoziiert werden, gehören inzwischen zum geläufigen Repertoire der Vermittlung. Hinter solchen Initiativen stehen oft Kunstschaffende, so auch bei OneNightStand©, einem Projekt der beiden Künstler:innen Gertrud Genhart (BS) und Marianne Rinder- knecht (SGQuelle: Ryser 2001, S. 16