Hammerausstellung

«Das ist kein Museum», so präsentiert Felix Handschin, der Veranstalter, das Basler Unternehmen, «das ist eine Fabrik. Genauer gesagt, eine leerstehende Fabrik, in der Künstler ihre Träume verwirklichen konnten, in der Künstler anstellen durften, was sie sonst nirgends hätten anstellen dürfen. Sie konnten mit dem Lastwagen direkt an ihren Arbeitsplatz fahren, Riesensachen machen, ohne Rücksicht auf Kommissionen, Verbände und empfindliches Museumsparkett.»Quelle: Handschin zitiert in: Helmut Schneider, „ Neue Räume für die Kunst Realitäten und Wünsche“, in: Die Zeit, 20.10.1978Quelle: Schneider 1978, o.S). Schneider erwähnt weiter, dass vor allem der Link zwischen der (ehemaligen) Realität der Räumlichkeiten (als Fabrik) und den Materialien von Luginbühls Skulpturen, die in einer Intensitiät erscheinen lies («so unmittelbar als Form der Phantasie»«In Basel und in Stuttgart sind, keineswegs perfekt, aber beispielhaft, Projekte realisiert worden, die Folgen haben werden, vorsichtiger formuliert: haben müßten. Denn die »Hammer«-Ausstellung in Basel und die »Kunstvorstellung« in Stuttgart sind Modelle, die praktikable Wege aus dem festgefahrenen Kunsttrott vorzeichnen.»Quelle: Helmut Schneider, „ Neue Räume für die Kunst Realitäten und Wünsche“, in: Die Zeit, 20.10.1978,
«Verzückung über dieses tolle Künstlerfest»Quelle: Aurel Schmidt, „Wie man den Basler Künstlern helfen könnte“, in: Basler Magazin, 25.11.1978, S. 11
Zu Hammerausstellung II:
«Galerien und Ausstellungen in aufgemotzten Scheunen, Ställen oder Trotten mit nostalgischem Cachet erscheinen nur einem ganz bestimmten Publikum mit ganz bestimmten Ansprüchen als originell und stimmig. Fabrikhallen leisten grundsätzlich das gleiche, unter etwas anders gelagerten Voraussetzungen. Mehr nicht - jede weitere Hoffnung ist Schönfärberei.»
(Quelle:Martin Heller, „Bedingte Alternativen“, in: Werk, Bauen + Wohnen, Bd. 69, H. 7/8, 1982, S. 5)

Eine ausführliche studentisch-wissenschaftliche Untersuchung findet sich bei Ellenberger/Fink/Pfister/Thüring, „'Hammer II'. Untersuchung einer alternativen Kunstausstellung“, Basel: Eigenverlag, 1981.