Filiale
Rezeption

Bei der Eröffnung wurde die Filiale als «Galerie neuen Typus» beschrieben, die sich vor allem «junger und jüngsten Künstlern» annehmen würde, sie sei eine Art «Produzentengalerie»Quelle: sg, "Saalbau Breite. Neuen 'freie' Künstler", in: [Basler Zeitung, 12.09.1981, [o.S.]
Gemessen an Besuchern und dem Ruf in Künstlerkreisen sei die Filiale 1982 ein Erfolg, mit «einfachen Mitteln» und «in einem einfachen Raum» wurde jungen Kunstschaffenden Ausstellungsmöglichkeiten geboten, an denen es «tatsächlich» gefehlt habe.Quelle: Siegmar Gassert, "Bewegte Basler Galerienszene", in: [Basler Zeitung, 12.06.1982, o.S.]. Privatarchiv Eric Hattan
«Gedacht als Selbsthilfeprojekt, stellten die BetreiberInnen sich selbst und anderen KünstlerInnen Räume für installative und raumbezogene Arbeiten zur Verfügung. Kunst also, die sich den am Verkauf orientierten Kriterien der herkömmlichen Galerien nicht beugt, die weder transportabel noch verkaufbar sein muss. [&] In den 13 Jahren ihres Bestehens ist die Filiale zu einer sicheren Adresse in Basel geworden. Der Beweggrund, für sich selber eine Ausstellungsmöglichkeit zu schaffen, ist mittlerweile in den Hintergrund getreten. Dennoch will Claudia Spinelli die Filiale nicht als herkömmliche Galerie verstanden wissen: 'Die Filiale soll ein Ort des Austausches sein, ein Plattform für jüngere Kunstschaffende'».Quelle: Dagmar Walser, "happy Birthday", in: Programm-Zeitung, Oktober, 1994, S. 4. [BS_Basel_1994_Kasko_KunstraumOptimum_PZ_10.1994]
«Notwendig. 1981 fehlte in Basel ein unabhängiger, flexibler Ort für installative Arbeiten. Was tun? Eric Hattan, Silvia Bächli und Beat Wismer erfanden die Filiale. Die lokale Szene blühte auf, die Filiale erlangte Kult-Status, und bis zum Ende (1995) erlabte man sich an ikonischen Einzelpräsentationen und an diskursiven Gegenüberstellungen. Für die erste Ausstellung bemalte Bruno Jakob die Wände mit Indianern, Jagd und Liebesszenen.»Quelle: Michelle Nicol: «Vo Lozärn gäge Wäggis zue. Reiseführer durch 104 zeitgenössische Kunsträume der Schweiz». In: Freie Sicht aufs Mittelmeer, Kat. Ausst. Zürich: Kunsthaus Zürich, 1998, S. 105