Schoeller-Areal
Rezeption

«Die Zwischennutzungsphase dauerte von 1989 bis Ende 1996. Während dieser Zeit nutzte vor allem ein sehr umtriebiges Kunstgewerbe die Gebäude auf dem Schoeller-Areal. Vorhanden waren irgendwann innerhalb dieses Zeitraumes zum Beispiel das Theater Vertigo, das CH-Tanztheater, welches das Theater Westend aufgebaut hat sowie das Tamute Tanztheater, die Kunsthalle, die
heute im Löwenbräuareal zu Hause ist, die Sammlung Hauser & Wirth, die Galerien Peter Kilchmann und Bob van Orsouw, diverse Photographen (Peter Hebeisen etwa), Filmer (Christoph Schaub), Musiker und bildende Künstler, die auf dem Schoeller-Areal Ateliers unterhielten. Proberäume hatten
zum Beispiel das Limit-, das Neumarkt und das Hora-Theater, die YoYo Production, der Schauspieler Simon Gisler gemietetQuelle: Daniele Muscionico, «Die Kunst-Komplizen. Die lokale Kunst-Avantgarde (er)findet neue Räume». In: Neue Zürcher Zeitung, 06.12.2002, S. 46
Weiter waren die Schauspielakademie mit dem Jungen Theater »Kitz« und die Comart (Schule für Theater, Mime und Tanz), die sich heute an der Hohlstrasse befindet, auf dem Schoeller-Areal eingemietet (Hosp, Janine; 1995). Gemäss Auskunft von Michael Elber, dem Leiter der Theatergruppe Hora, waren auch diverse Kleinhandwerker und ein Brockenhaus vorhanden (Interview, 25.5.1999).
Grundsätzlich war es eine Nutzung auf Abruf. Die Eigentümerin des Areals konnte die Mietverhältnisse kurzfristig auflösen. Die Mieter befanden sich in einer permanent unsicheren Mietsituation.»Quelle: Beiträge zum Seminar 'Aktuelle Stadtentwicklungsprobleme Zürich West, Unterer Kreis 5, S. 39/ZH_1999_Zürich_Steinfels_Studie_GeographischesInstitut