Kulturzentrum Falken
Rezeption

«Die im Februar 1982 entstandene Interessengemeinschaft Kulturzentrum Falken (IGKF) zeigte zwischen Herbst 1982 und Januar 1983, dass mit Power, Kreativität und Idealismus aus dem Nichts ein Kulturbetrieb aufgebaut werden konnte. Doch das Volk wollte von einem Falken als Kulturzentrum nichts wissen und lehnte eine entsprechende Volksinitiative im September 1984 ab. Das war das Ende der «Badener Bewegung». Vorläufig wenigstens.»Quelle: Stefan Ulrich, „Von der "Hüüsergruppe" zum Löschwasserbecken: Jugendbewegungen in Baden seit 1980“, in: Badener Neujahrsblätter, Bd. 78, 2003, S. 48
«Im fröhlich-farbigen Gebäude am Badener Schulhausplatz wo früher das »Falken«-Bier gebraut wurde, braute sich während ein paar Monaten Kulturelles zusammen. (...) Kultur vor allem für ein jüngeres Publikum gab es - mit dem Segen der Behörden und der Denner AG - zum ersten Mal im August letzten Jahres im »Falken«. Als sich während des Festes »Badenfahrt« das ganze Städtchen während zehn Tagen in einen grossen Festplatz verwandelte, konnte die leerstehende ehemalige Brauerei als Lokal für Theater und Konzerte benutzt werden. Doch als das Feste vorüber war, mochten sich nicht alle damit abfinden, dass es auch mit der Kultur im »Falken« vorüber sein sollte. So wurde denn das »Falken«-Areal in der Woche nach der Badenfahrt kurzerhand besetzt, und schon eine Woche nach dem Badenfahrt-Ende fand im bunten Hause ein grosses Musikfest statt. (...) Was die Kultur-Initianten in Baden anstreben, ist ein Zentrum ähnlich der »Roten Fabrik« in Zürich-Wollishofen.»
(Quelle:Hanspeter Eggenberger, "Kultur oder Konsum im 'Falken' in Baden?, in: [St. Galler Tagblatt, 19.03.1983, o. S.] [ebenfalls erschienen in: Luzerner Neue Nachrichten, 21.03.1983, o.S.; Basler Zeitung, 19.03.1983, o. S.)

Zeitungsartikel vom 19.03.1983 im St. Galler Tagblatt fokussiert insbesondere auf den angeblichen «Buttersäure-Anschlag» mit welchem die Hauseigentümerin Denner AG das Gebäude unbenutzbar machen wollte.