platform elf
Rezeption

«Auch hier war die Strassennummer namensgebend. Das geräumige Lokal im Zürcher Kreis 4 verfügt über einen ebenerdigern Ausstellungsraum mit Bar, einen bespielbaren Keller und einen Innenhof, der zu lauschigen Vernissagen-Nächten einlädt. Diese finden ein- bis zweimonatlich statt. Die Räumlichkeiten stehen Kunstschaffenden offen, die sich »in einer frühen Phase ihrer Laufbahn« befinden. Neben den selber produzierten Ausstlelungen wird die plattformelf ihrem Namen als Gastgeberin einer Reihe weiterer Veranstaltungen gerecht, etwa den Bilderabenden von und für Jungfotografen (»pool«). »Wir wurden mit Portfolios förmlich üebrschwemmt« (Oliver Otto). »Der wichtigste Motor ist unsere Freundschaft. Sie treibt uns unerhöhrt an« (Sacha Eugster). Ein ausgeklügeltes finanzielles Konstrukt gewährleistet eine langfristige Künstlerförderung: Dreissig Investoren kommen mit einem Jahresbeitreagt von 750 Franken für einen Teil der Kosten auf. Dafür werden sie mit Kunstdividenden belohnt: speziell produzierte Werken von den ausstellenden Künstelrn, plattformelf-Freunde beteiligten sich mit 100 Franken jährlich, Verkäufe (25 bis 30 Prozent Kommission) tragen ein Weiteres zur Finanzierung der nicht gewinnortierten Plattform bei.»Quelle: “Chronologie. Off-Space-Kunsträume”, in: Susanna Nüesch, Barbara Roth, Martin Senn (Hrsg.), Raum für Räume. Interlokal – eine Ausstellung in der Shedhalle Zürich, Zürich: Shedhalle, 2005, S. 133-154