Das Lager

Anlässlich der Lagerbar in der Artothek, 2003: «'Das Lager' lagert seit 1994 mass-, gewicht- und preislimitierte Werke. 1995, in der Shedhalle Zürich, machten bereits mehr als 120 Kunstschaffende von der Lagermöglichkeit Gebrauch.
Seit der Gründung wurde sie erst viermal - in Lagerräumen und im Rahmen von grösseren
Ausstellungen - für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Namensliste zeugt von einem
bewegten, intensiven und gegenseitig inspirierten Kunstschaffen. Die Besonderheit dieser
einzelnen Werke hat so manchem den weiteren Weg in die Zukunft gewiesen. Jeweils für das
Lager geschaffen, reagierten die Kunstschaffenden ideell auf sich wandelnden Kunstmarkt und
umgingen dessen damaligen Diktat. Seit 1998 blieb die repräsentative 90er-Jahre-Kunstansammlung
einem interessierten Publikum vorbehalten. Nun haben die Lageristen Vital Streiff und Max Frei in der Artothek wieder einen geeigneten Ort gefunden, um 'das Lager', zu zeigen. Manche der Namen sind heute berühmte Stars der Kunstwelt und waren wohl schon damals Fixsterne. Andere sind als Namen zwar in Vergessenheit geraten, ihre Werke sind jedoch noch immer und zumindest im Lager präsent. Vital Streiff und Max Frei nutzen die Gelegenheit »das Lager« nach fast zehnjährigem Bestehen nun definitiv aufzulösen.»Quelle: Pressetext, 2003, online kunstundrecht.ch/artothek/Pressetexte/Pressetex... [ZH_Zürich_2003_DasLager_Pressetext_Artothek]
«Im LAGER waren an die 'hundert kleinformatigen Werke von Kunstschaffenden und Kunsthandwerkern' aus dem Umfeld der beiden Lageristen untergebracht: 'Das Kunstlager existiert permanent, wird aber jeweils nur für kurze Zeit öffentlich vorgestellt. Die Lagerflächen sind nummeriert, die Werke in einer Karte aufgenommen, zu der nur die Lageristen Zugang haben.'»Quelle: Saalblatt 'Merry-go-round. 6 Projekte zur Kunstvermittlung, 1994/1995, Archiv Shedhalle Zürich [ZH_Zürich_1994_Shedhalle_Merrygoround_Saalblatt]Quelle: Spillmann 2000, S. 3.26