transform

«'transform' ist ein interdisziplinäres, konsequent experimentelles Kunstprojekt.
'transform' findet in regelmässigen Versuchsanordnungen während einer begrenzten Laufzeit in leerstehenden Räumen oder an öffentlichen Orten im Raum Bern statt.
'transform' beabsichtigt Räume zu entdecken, zu thematisieren und zu bespielen, die sich an wenig beachteten oder gar an Unorten befinden. Dabei wird Raum gleichzeitig als Hülle und als Objekt verstanden; als sich ständig wandelnder Aktionsraum.
'transform' schafft durch die jeweilige Versuchsanordnung eine Laborsituation für eine künstlerische Auseinandersetzung vor Ort und mit dem Ort. Wesentlich für transform ist die gegenseitige interdisziplinäre Beeinflussung, die sich während der definierten Laufzeit ergibt und verändert. Künstlerische Prozesse und Erzeugnisse überlagern sich während einer Versuchsanordnung und transformieren den ursprünglichen Raum.
'transform' definiert die konzeptionellen Rahmenbedingungen einer spezifischen Versuchsanordnung und macht davon die gezielte Setzung der professionellen Kunstschaffenden abhängig.
'transform' fokussiert auf Kunst, die experimentell, anregend, interdisziplinär, prozessorientiert und ortsspezifisch ist.
'transform' kombiniert einzelne Kunstsparten und unterstützt die Interaktion und Kooperation über Disziplingrenzen hinaus durch die und mit den beteiligten Kunstschaffenden. transform versteht sich also als Vermittlerin und will Gattungsgrenzen der Kunst aufweichen und zum Austausch anregen, will aber ebenso das eigene Handeln wie auch subjektive und gesellschaftliche Wertvorstellungen beleuchten und kritisch hinterfragen.
'transform' richtet sich immer an eine breite, heterogene Öffentlichkeit und sucht den Austausch mit ihr. Auf die Vermittlung und Zugänglichkeit der künstlerischen Positionen wird grossen Wert gelegt.
'transform' behandelt gesellschaftlich relevante Themen, zieht das soziale Umfeld des transformierten Ortes mit ein und erzielt damit eine nachhaltige Wirkung.
Die einzelnen Versuchsanordnungen dienen dazu, dieses Ideal zu definieren, zu verifizieren und gegebenenfalls anzupassen. Der Name transform verweist auf die kontinuierliche Veränderung.
Die Idee und Konzeption von 'transform' stammen von Julia Haenni, Lukas M. Gerber, Franz Krähenbühl und Philipp Leimgruber. 'transform' ist ein Verein, der von einem breiten Netzwerk von Kunstschaffenden, Freunden und Freiwilligen mitgetragen wird.»Quelle: transform.bz/info/, Zugriff, 26.01.2016
«Das hat sich über die Jahre immer gewandelt. Früher lautete es ungefähr so: transform ist ein interdisziplinäres Kunstprojekt. Für eine bestimmte Zeit werden Kunstschaffende aller Diszipline eingeladen sich mit dem Umfeld und den anderen Kunstschaffenden auseinanderzusetzen. Dabei liegt der Fokus mehr auf dem Prozess, den Bedingungen und Zuständen als auf dem Produkt.
Das Verständnis von Raum, Umfeld und Handlungsfeld hat sich dabei fortlaufend verändert und erweitert. Mit den angepassten Spielregeln haben wir versucht, die Kunstschaffenden in diese erweiterte Betrachtung einzubinden.»Quelle: Factsheet von Franz Krähenbühl, 26.10.2018, [Online submission]