KLINIK

«Eine ehemalige Villa mit Garten und Nebenhaus mitten in der Stadt Zürich, spä­ter Spital und danach Ausbildungszentrum einer Bank, war Plattform wechseln­der Aktivitäten mit Ausstellung, Events und Bar. Alle Aktivitäten wurden als Teil des Gesamtkonzeptes dieses ephemeren Ortes verstanden.»Quelle: “Chronologie. Off-Space-Kunsträume”, in: Susanna Nüesch, Barbara Roth, Martin Senn (Hrsg.), Raum für Räume. Interlokal – eine Ausstellung in der Shedhalle Zürich, Zürich: Shedhalle, 2005, S. 141
«Morphing Systems war eine sich ständig wandelnde Ausstellung von zeitgenössischer Kunst. Die Werke sollten sich dabei auf den Ort, das Haus und das Bestehende beziehen. Die Ausstellungsentwicklung wurde als Teil der Idee von 'Morphing Systems', einem System im Wandel thematisiert. Morphing Sys­tems war eine Vorgehensweise, ein Prozess mit den beteiligten Personen und der Auseinandersetzung mit einer Vorgehensweise. Dieses System von reaktivem Ausstellen bildete ein Netzwerk mit dessen Entwicklungsspuren. Die evolutiven Entwicklungsschritte und deren Spuren über die Zeit wurden ablesbar. Vorbilder dazu waren selbstgenerierende Systeme, deren Verlauf unvorhersehbar ist. Die 105 Kunstschaffenden, meist aus der Schweiz, waren aufgefordert, zusammen mit der Projektleitung den Ort ihrer Intervention auszusuchen und das beste­ hende System zu transformieren. Es bestand die Möglichkeit, eine Künstlerin oder einen Künstler seiner Wahl als Nachfolge oder Reaktion auf die eigene Arbeit einzubeziehen. Dadurch wurden vorhandene Arbeiten durch andere ab­ gelöst, ergänzt oder transformiert.Quelle: KLINIK/Morphing Systems (Hrsg.), Morphing, Zürich: Edition Patrick Frey, 2000, S. 169Morphing Systems ist eine sich ständig wandelnde Ausstellung zeitgenössischer Kunst. Die Werke sollen sich dabei auf den Ort, das Haus und das Bestehende beziehen. Die Ausstellungsentwicklung selber wird thematisiert und ist Teil des Morphing System, des Arbeitens mit den beteiligten Personen. Dieses System von reaktivem Ausstellen bildet ein Netzwerk mit Entwicklungsspuren. Die evolutiven Entwicklungssschritte, die Spuren der Zeit, werden ablesbar. Vorbilder sind selbstgenerierende Systeme, deren Verlauf unvorhersehbar ist. DIe Kunstschaffenden werden aufgefordert, zusammen mit der Projektleitung den Ort ihrer Intervention auszusuchen und das bestehende System zu transformieren. Es besteht die Möglichkeit, eine Künstlerin oder einen Künstler eigener Wahl zu bestimmen und als Nachfolge oder Reaktion auf die eigene Arbeit einzubeziehen. Dadurch werden vorhandene Arbeiten durch andere abgelöst, ergänzt oder transformiert. DIe KLINIK, eine ehemalige Villa mit Garten und Nebenhaus mitten in der Stadt Zürich, später Spital und danach Ausbildungszentrum einer Bank, wird als Plattform wechselnder Aktivitäten mit Ausstellung, Events und Bar genutzt. Alle Aktivitäten sind Teil des Gesamtkonzepts dieses ephemeren Ortes.


EC-Bar – Exchange & Communication. Kunst- und Musikbar. Ein Projekt von Regula Michell und Markus P. Kenner. Absicht: 1. Raum schaffen, wo Kunst zusammen mit Musik ausserhalb von Galerien und Museen genossen werden kann. 2. Raum schaffen, wo Kunst besprochen, diskutiert und befragt werden kann, ohne steifes Künstlergespräch/-diskussion. 3. Raum schaffen, wo sich unterschiedliche Szenen treffen und mischen können. 4. Raum schaffen, welcher offen ist für spontane Aktionen (Es wird nicht Monate, Jahr im Voraus geplant). 5. Raum schaffen ohne fixen Standort, ohne eigenes Lokal (die ec-bar kann überall auftauchen). 6. Raum schaffen, wo ganz unterschiedliche und gegensätzliche Positionen der Kunst Platz finden. 7. Raum schaffen, wo Risiken eingegangen werden können (Fehler sind erlaubt). 8. Raum schaffen, wo die Musik zentrale Rolle spielt. Vom DJ Markus P. Kenner live gespielt und speziell zusammengestellt für den jeweiligen Abend, die jeweilige Aktion (Kreieren einer Atmosphäre zur Förderung des Kunstgenusses»
(Quelle:Regula Michell, "EC-Bar – Exchange & Communication", in: KLINIK/Morphing Systems [Hrsg.], Morphing Systems, Zürich: Edition Patrick Frey, 2000, S. 105.)

Rezeption

«Zur Zeit, als die KLINIK schon populär war, hörte ich im Autoradio, dass DRS 3 die KLINIK als Ausgehtip brachte [&] In meinem Bekanntenkreis hörte ich auch: 'Es ist immer voll, du kommst kaum mehr rein.' Das war dann auch ein Grund, warum ich nie in die KLINIK gegangen bin [&] Speziell in der KLINIK war auch, dass viele Leute involviert waren und so ein 'gewaltiger Schneeballeffekt' erzeugt wurde [&] In eine 'seriöse' Kunstinstitution wäre eine solche Ausstellung sicher nicht übertragbar.»Quelle: Peter Kilchmann in KLINIK/Morphing Systems 2000