Karma International

«'Karma International' ist nicht gerade ein alltäglicher Brand für eine Galerie, besonders nicht für eine, die weder mit Buddhismus noch mit Hinduismus das Geringste zu tun hat. Vielmehr geht es auf eine Idee der mit den beiden Galeristinnen befreundeten Künstlerin Anne-Lise Coste zurück, die zum Scherz die Vornamen Karolina und Marina süffig kombiniert hat. Leuenberger und Dankow finden den esoterischen Einschlag reizvoll, und ausserdem werde die Assoziation mit der Ergänzung «International» wieder gebrochen.»Quelle: Urs Steiner, „Die Leichtigkeit des Scheins“, in: NZZ, 27.03.2009, online (www.nzz.ch/die_leichtigkeit_des_scheins-1.2267609, Zugriff vom 31.07.2018
«Halb so wild – schliesslich ist man ein Duo. Und ein eingespieltes Team, seit 2003. In jenem Jahr hatte Olsen, kurz vor dem Kunstgeschichtslizentiat, auf einer Studienreise an die Venedig-Biennale zwei entscheidende Entdeckungen gemacht. Erstens, dass ihre Faszination für zeitgenössische Kunst mehr war als ein Flirt. Es war Liebe. Und zweitens, dass diese Karolina Dankow, die sie bis da nur vom Uni-Korridor her gekannt hatte, ähnlich tickte.
Zurück in Zürich, kratzte jede ein paar Hunderter zusammen, und man stemmte die erste gemeinsame Ausstellung mit Werken befreundeter Künstler, in einer Dachkammer im Chräis Chäib, wie sich so was gehört. Nachdem man das ein paar Mal gemacht hatte und in der Offspace-Szene zum Thema wurde, musste ein Firmenname her. Aus KARolina und MArina wurde «Karma», die inhaltliche Weitsicht legte den Zusatz «International» nahe, also: Karma International. Unter diesem Schlagwort mietete man einen Schauraum in Zürich-Enge, dann im Seefeld, schliesslich und bis heute (und erfrischend untrendig): im Erdgeschoss des Einkaufszentrums Wipkingen am Fuss der Hardbrücke.»Quelle: Pauline Szczesniak, „Blaues Wunder“, in: Tages-Anzeiger, 20.06.2016, online (www.tagesanzeiger.ch/Blaues-Wunder/story/26742356, Zugriff vom 31.07.2018