Galerie in Lenzburg
Rezeption

«Mitte der 70er Jahre entstanden landauf, landab unzählige Galerien. Nur wenige schafften den Sprung zur professionellen Kunstvermittlungsstätte und bestehen noch heute. Eine davon ist die 'Galerie in Lenzburg'.»Quelle: Annelise Zwez, „20 Jahre – 20 Künstler – 20 Werke. Die ‚Galerie in Lenzburg’ feiert Jubiläum mit bemerkenswerter Ausstellung“, in: Aargauer Tagblatt, 28.03.1996, online (annelisezwez.ch/wp-content/uploads/Jubilaeum_20..., Zugriff vom 23.08.2018
«Aussergewöhnlich an der Geschichte der »Galerie Brättligäu« ist die Geschwindigkeit, mit welcher aus dem »Kunstladen« eine Kunst-Galerie wurde. Elisabeth Staffelbach und Madeleine Thomann haben sich – anfänglich unterstützt vom Berner Eisenplastiker Ernst Jordi, einem Cousin von Elisabeth Staffelbach – mit Leidenschaft in die Welt der Kunst, in die ernsthafte, inhaltsbezogene Welt gestaltenden Denkens und getalterischer Umsetzung gestürzt. Wiederum gilt es sich zu erinnern: Als Jean Christoph Ammann7 um 1970 im Kunstmuseum Luzern die legendären Ausstellungen »Mentalität Zeichnung« oder »Visualisierte Denkprozesse« veranstaltete, Harald Szeemann8 den Begriff der »Individuellen Mythologien« prägte, wurden sie erst in einem engen Kunst-Insider-Kreis wahrgenommen. Doch sie waren wie ein Focus für eine der wichtigsten Zeiten für die Kunst in der Schweiz. [&] Ich habe ihn nicht im Detail ausgerechnet, aber es ist ganz klar, dass dieser Durchschnitt im Laufe der Jahre gestiegen ist, das heisst, zu Beginn der Galerietätigkeit dominierten die 30 bis 40jährigen, heute stehen die 40 bis 50jährigen im Vordergrund (mit Ausnahmen selbstverständlich).»Quelle: Annelise Zwez, „20 Jahre Galerie Elisabeth Staffelbach Lenzburg 1996“, online (annelisezwez.ch/1996/20-jahre-galerie-elisabeth..., Zugriff vom 23.08.2018)
Zur Freilichtausstellung 1982: «Für einmal fehlt allen diesen Werken der gewohnte museal-abstrakte Raum, dessen Kontrast- und Verfremdung ansonsten wesentliches Element ihrer Ausstrahlung ist. Es fehlt ihnen auch der stützende oder störende Rahmen einer Architektur. [&] Wenn der baroke Garten festes Gefäss für einen sinnhaften und zugleich ekstatisch dem Uebersinnlichen zugewandten Lebenswandel war, so wird eine Veranstaltung wie es die Lenzburger Fünfweiher-Ausstellung ist, zum Experimentierfeld, in dem Sinnhaftigkeit durch Besinnlichkeit, Ekstatik durch geduldiges Nachvollziehen ersetzt werden muss.»Quelle: Heiny Widmer, „Kunst – Natur“, in: Kunst – Natur. Installationen im Gebiet des Fünfweiher, Lenzburg. Sommerausstellung der Galerie in Lenzburg [Katalog der gleichnamigen Ausstellung, 14.08.-19.09.1982], Lenzburg: Galerie in Lenzburg, 1982, [o.S.]
Die Freiluftausstellung «Kunst + Natur» wird von Peter Schöni 1984 erwähnt als Beispiel einer alternativen, ausserinstitutionellen Praxis.